GERHARD-MARCKS-HAUS BREMEN

Anschrift:
Am Wall 208, Bremen

Bauherr:
Gerhard-Marcks-Stiftung

Ausführung:
2015-16

Mitarbeit:
Doris Schulze

Bauleitung:
Campe Janda Architekten

Fotos:
Silke Schmidt

 

Mit der Eröffnung des Gerhard-Marcks-Hauses im Jahre 1969 war das ehemalige klassizistische Torhaus von 1825 bereits durch einen ersten Anbau des Architekten Bert Gielen erweitert worden. Die zweite Erweiterung Anfang der neunziger Jahre durch den Architekten Peter Schnorrenberger hat die räumlichen Vorgaben von Torhaus und Anbau geschickt aufgenommen und mit minimalen Mitteln eindrucksvolle räumliche Wirkungen erzielt. Der große Skulpturensaal und die beiden seitlichen Annexe führen den symmetrischen Aufbau der Anlage fort.

Dieser architektonischen Logik des Altbaus folgend werden nun diverse Umbau- und Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, die die Nutzbarkeit des Museums als zeitgemäßen Ausstellungsort deutlich verbessern und den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit und baulichen Brandschutz entsprechen.

Der Haupteingang wird wieder mittig unter den klassizistischen Fassadengiebel gelegt, wodurch der Portikus seine ursprüngliche architektonische Bedeutung zurück erhält. Der Raum unter dem Portikus wird mit einer filigranen Glaskonstruktion als Windfang ausgebildet. Eine unauffällige Rampe an der Fassade rechts neben dem Portikus stellt den barrierefreien Zugang sicher.

Durch die neue Organisation der Funktionen wird die Ausstellungsfläche vergrößert, vielfältigere Rundgänge ermöglicht, sowie flexibel und unabhängig voneinander nutzbare Ausstellungsbereiche geschaffen. Eine neue Treppenanlage mit einem Aufzug in der Raumschiene zwischen Altbau und den Anbauten verbindet die vier Ausstellungsebenen. Die Barrierefreiheit ist somit gegeben, eine neue behindertengerechte Toilette im Untergeschoss ist über den Aufzug erreichbar.